Sprachgendern lähmt die Gleichberechtigung

Das Ärgern über „gendergerecht“ verbogene Sprache bringt die Gleichberechtigung in Misskredit Man muss nicht besonders viel Sprachgefühl haben, um die vom Zeitgeist umwehte „gendergerechte“ Sprache störend, umständlich oder hässlich zu finden. Manche würden sie gar heuchlerisch nennen, denn die sprachlichen Auswüchse führen ja erst einmal überhaupt nicht zu mehr Gleichberechtigung,[…]

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Warum müssen Frauen perfekt sein?

Solange Frauen anderen Frauen falsche Wege der Emanzipation vorwerfen, ist wenig gewonnen. In der heutigen FAZ wirft die Wissenschaftsredakteurin Martina Lenzen-Schulte den in der Politik arrivierten Frauen, darunter Bundesverteidigungsministerin von der Leyen, vor, ihren Karriereweg beschönigend darzustellen, was jüngere Frauen entmutigen könnte.* Sie fragt: „Was hat es für Folgen, wenn[…]

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„Ich bin gerade am Gendern“: Tugendnachweis 4.0

Wie Gendersprache und autoritäres Denken zusammenhängen • In seinem nicht ganz bescheiden titulierten Beitrag „Eine kleine Sex-Grammatik“ (FAZ vom 2.5.2018, S. 11) erläutert der emeritierte Sprachwissenschaftler Helmut Glück einige grammatische Grundregeln, die das „Gendern“ im Deutschen erschweren. Der beliebteste Fehler der sprachlichen Tugendwächter ist sicher das Durchdeklinieren des Partizip Präsens,[…]

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15 Minuten Blamage für alle! Oder: Relativismus und kein Ende

Die sogenannten „sozialen Medien“ erfreuen sich unter anderem so großer Beliebtheit, weil sie jedem Wesen, das irgendwie Worte mit Tasten zusammensetzen kann, suggerieren, es sei ein Autor, Journalist, Redakteur, Künstler, Fotograf oder was immer das Selbstbild vervollkommnen soll. Das alles kann man als ein Symptom wahrer Demokratisierung und Emanzipation des[…]

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