Dilettimeter: Was soll das?

Die Kategorien und Themen dieses Blogs sind Themen, die die Autorin interessieren, wundern, bestürzen. Aus Politik, Bildung, Verkehrspsychologie, Verhaltensökonomie, Verbraucherschutz, Literatur, Sprachpraxis und mehr.

Nicht erst seit Ulrich Wickerts Buch wissen wir, dass der Ehrliche der Dumme ist. Dass der Anständige und Kluge nur ganz selten zum Entscheider in Wirtschaft oder Politik wird, weil es in den Karrierewegen solcher „Eliten“ häufig eine Negativauslese in Richtung Ellenbogendenken oder Opportunismus gibt, ist vielleicht das größte Übel von Parteiensystemen in Demokratien, liefert aber auch eine unendliche Fülle von Politikfeldern, in denen der Anständige und Kluge anders entschieden hätte. Also auch eine unendliche Fülle von Zuständen und Situationen, bei denen noch Luft nach oben ist.

Wenn unsere selbsternannten Eliten im Übermaß dilettieren in ihren hochbezahlten Rollen, dann will Dilettimeter Denkfehler und Bequemlichkeiten aufzeigen. Denn es ist nach wie vor unklar, ob Dummheit oder Bequemlichkeit (vulgo: Faulheit) die größere Geißel der Erde ist – nicht ohne Grund galt die Faulheit einmal als Todsünde (dieses Konzept hat sich nicht durchsetzen können).

Was noch Baustelle ist:

Dilettimeter ist erst vollständig, wenn zu jedem Thema auch die ablesbare Skala mit Leservotum gehört – insofern ist der ganze Auftritt eine Beta-Version.

In weiten Teilen ist Dilettimeter bislang ein Medien-Begleitblog zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die trotz aller Sparzwänge im Lektorat immer noch die ausgewogenste inhaltliche Mischung unterschiedlichster redaktioneller Blickwinkel bietet. Die Redaktion hofft, die FAZ-Leser unter den Seitenbesuchern dennoch nicht zu langweilen.